Samstag, 27. August 2011

Vor und Nachteile an der Krankheit Krebs


Es gibt viele vor und Nachteile und jeder sieht es vielleicht auch anders.
Wenn man so wie ich an Krebs erkrankt, dann verändert sich von heute auf morgen einfach alles. Der ganz normale Alltag, wie es meine Mami immer sagt, verändert sich, denn oft lag ich Wochen im Krankenhaus und wenn ich dann endlich wieder nach Hause durfte, war es zu Hause auch nicht wie sonst, denn wir mussten so vieles beachten.
Ich durfte in der Zeit nicht in die Schule, wegen der hohen Ansteckungsgefahr und Besuchen durften mich nur Leute die kerngesund waren, ich durfte nicht in die nähe von Kleinkindern oder in große Menschenmengen, weil die Bakterien Überträger sind.
Ich musste viele Medikamente nehmen, die mich oft einfach nur müde machte, Magenschmerzen/Bauchschmerzen spucken auslösten. Wenn ich Fieber bekommen hatte, dann musste ich wieder ins Krankenhaus zurück.
Aber gut es gab auch Vorteile, denn durchs Verhalten einiger Freunde und Bekannten mir gegenüber, habe ich auch herausgefunden, wem z. B. wirklich etwas an mir liegt und wer ehrlich mit mir befreundet ist. Auch habe ich gemerkt, wie wenig scheinheiligen Freunden an mir liegt.
In dieser Zeit brauchte und brauche ich meine wahren Freunde viel mehr, denn sie sind es, die mich zusammen mit meiner Mami unterstützen und aufbauen. Sie besuchen mich, sie halten den Kontakt zu mir, kümmern sich um mich, sie setzen sich mit mir auseinander, mir Mut machen, Helfen und Kraft geben, das ist die Zeit durchstehe auch weiterhin. Und das obwohl die ungewohnte Situation einigen auch schwerfällt.
Was auch toll ist, ich hatte Privatunterricht zu Hause und im Krankenhaus wo man viel mehr lernt und nicht durch Mitschüler abgelenkt wird.
Ich hatte aber auch viele Tiefs und wenn es mir schlecht ging, dann wollte ich oft Aufgeben und einfach die ganze Chemo schmeißen. Ich habe so oft geweint, weil ich einfach keine Kraft mehr hatte und total fertig war und mit der ganzen Situation überfordert war.

wiwi Nathalie-Lauren

1 Kommentar:

  1. Nathi, i bin doch immer für di da, auch wenn wir immer noch nicht im gleichen Land leben.

    Deine Isa

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