Mittwoch, 25. April 2012

Angst und Freundschaft


Hi, jetzt melde ich mich auch mal wieder nach langer Zeit.
Mir geht’s eigentlich so ziemlich gut.
Nur dass jeder Dienstagabend seit einiger Zeit zum Albtraum für mich wird. Klar ist der Tag vor der Wöchentlichen Blutkontrolle, die mir große Angst macht.
Mir schwirrt dann nur im Kopfrum, was ist wenn die Blutwerte wieder so schlecht werden und der Krebs wieder aufs neue Ausbricht?
Vielleicht hängt die Angst auch damit zusammen, dass die Blutwerte sowieso momentan ständig schwanken, so dass wir auch fast jede Woche die Chemotabletten anpassen müssen.
Mal sehen wie die Ergebnisse für diese Woche aussehen, die wir morgen früh bekommen.
Die Angst vergeht immer erst dann, wenn wir endlich die Ergebnisse haben.

Wir leben jetzt endlich wieder ganz in Österreich und einerseits freu ich mich drüber aber auf der anderen Seite fehlen mir meine wenigen Freunde in Hamburg, besonders meine beste Freundin dort, die wirklich immer für mich da ist und mir während der Chemobehandlung so oft zur Seite gestanden hat und es Akzeptiert hat, wenn mir einfach nach schlafen war.
An ihr kann sich so manch einer gerne mal ein Beispiel nehmen.

Und eine andere Freundschaft (Internetfreundschaft) macht mich einfach nur noch Traurig.
Da merkt die Person nicht, dass sie mir fehlt, geht mir seit der Krankheit mehr und mehr aus dem weg. Kann auch der alters Unterschied sein, der uns Trennt.
Nur ich tu wirklich vieles für die Person, mache der Person kleine freuden. Und was kommt zurück nichts. Ich wünsche mir doch nicht viel, dass die Person auch mal von sich aus kommt und einfach nur Zeit, so wie vor der Krankheit manchmal glaube ich, da war die Person nicht wegen mir Online sondern wegen anderen Personen.
Da passt wohl auch „Man wird immer von den Menschen verletzt, die man am meisten liebt… Denn sie sind die einzigen, die einen richtig weh tun können!“

Ach man ich weiß auch nicht, ich weiß nur, dass ich diese Person schrecklich lieb hab und ich weiß nicht wie ich noch Zeigen soll, dass die Person für mich so viel bedeutet und es ehrlich ist.

wiwi Nathalie-Lauren

5 Kommentare:

  1. Hallo Nathalie-Lauren, vorweg möchte ich dir sagen, dass ich deine Angst völlig verstehen kann. Ich denke mal, dass es mir in deinem alter oder überhaupt in der Situation genauso gehen würde.
    Aber du kann dich glücklich schätzen so eine tolle Freundin zu haben, die dir bei steht, selbst wenn es dir mal schlecht geht.
    Zu deinem anderen Problem, kann ich nur sagen, Freundschaft hat nichts mit dem alter zu tun, Freundschaft ist eine Sache des Herzens, nur wenn nur einer um eine Freundschaft kämpft hat es wenig Zweck weiter zu kämpfen. Ich denke mal du brauchst deine Kraft um wieder ganz Gesund zu werden.
    Im übrigen ist mein bester Freund auch etwas Jünger wie ich und dazu noch Querschnittzgelähmt aber das macht unsere Freundschaft zu etwas ganz besonderen, denn wir sind beide anders und Helfen uns in jeder Hinsicht.
    Drücke dir mal die Daumen, dass alles wieder besser wird.

    Gruß vom Uwe

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  2. Hallöchen Nathalie-Lauren, na da freu ich mich aber, dass ich endlich mal wieder was von dir lese auf deinem Blog.
    Wenn du längere Zeit nicht schreibst, mache ich mir immer gleich Sorgen, denn mit der Krankheit Krebs ist ja nicht zu spaßen und so ein Rückfall geht ja heut zu Tage auch schnell.
    Möchte dir noch sagen, dass ich deine Angst sehr gut verstehen kann.
    Da hast du aber eine ganz tolle Freundin.

    Alles Gute wünscht Dir
    Tanja

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  3. Liebe Nathalie-Lauren,
    ich kann Deine Angst sehr gut nach vollziehen. Ich befand mich mal in einer ähnlichen Situation und nichts ist schlimmer als die Ungewissheit.
    Aber als es mir schlecht ging habe ich mich hingesetzt und einfach geschrieben. Eine Geschichte. Eine Geschichte in der ich alles rein gesetzt habe was ich mag und natürlich mich. Diese Geschichte, ich muss heute schmunzeln wenn ich sie mal aus meiner Schublade hole und sie neu lese, ist mein kleiner Bgeleiter geworden und sie ist nicht zuende. Sie geht weiter und weiter, wann immer ich schreiben möchte und auch alle die darin vorkommen gehen weiter.

    Vielleicht hilft es Dir ein wenig Deine Angst zu nehmen, wenn Du auch eine Geschichte schreibst. Denk nicht über die Handlung nach, schreib einfach drauf los. Es ist DEINE Geschichte und Du bestimmst was darin geschieht. In meiner Geschichte, das verrate ich Dir, kommt zum Beispiel ein Rabe namens Giacomo vor, der sprechen kann. Und auch ein Bibliothekar namens Lysander, der eine große Bibliothek behütet. Was würde bei Dir vorkommen? Vielleicht Du und Deine Freundin aus Hamburg? Vielleicht läßt Du sie mal darin lesen und vielleicht schreibt ihr mal zusammen?
    Du hast es in der Hand.

    Alles Gute und einen lieben Gruß
    Oliver

    PS: Du wohnst in Österreich. Wenn Du mal nach Wien kommst, besuch mal den Tiergarten Schönbrunn. Dort ist ein Pinguingehege und dort ist ein Pinguin mit einen roten Band am linken Flügel. Er heißt Lys und ich bin sein Pate. Grüß ihn von mir.
    Wenn Du ihn aber mal so sehen möchtest, schau einfach mal auf meinen blog vorbei. http://eine-tierische-freundschaft.blogspot.de

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  4. Bonsoir :)

    Freue mich, mal wieder was von dir gehört zu haben !

    Hier mein Blog http://ploetzlichhalbwaise.blogspot.de/

    - Plötzlich Halbwaise - Würde mich über den ein oder anderen Besuch freuen :)

    Grüße Hoppel

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  5. Hey Mäuschen,

    gibts was Neues bei Dir?

    Liebe Grüße,
    Sarah

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